Herbst Kinsky gründet mit sechs weiteren Rechtsanwaltskanzleien den Legal Tech Hub Vienna
Die Rechtsanwaltskanzleien DORDA, EISENBERGER & HERZOG, HERBST KINSKY, PHH RECHTSANWÄLTE, SCHÖNHERR, SCWP Schindhelm und WOLF THEISS haben im Oktober 2018 gemeinsam den Legal Tech Hub Vienna (LTH Vienna) ins Leben gerufen. Eine bis dato in dieser Form einzigartige kanzleiübergreifende Initiative von Law Firms. Kernziel des LTH Vienna: Die Rechtsberatungsbranche pro-aktiv, Mandanten-orientiert und innovativ in die digitale Zukunft zu führen.
Legal Tech ist für viele Bereiche der Rechtsberatungsbranche weltweit bedeutend und wird den Zugang zur Rechtsberatung mitunter revolutionieren. DORDA, EISENBERGER & HERZOG, HERBST KINSKY, PHH RECHTSANWÄLTE, SCHÖNHERR, SCWP Schindhelm und WOLF THEISS als LTH Vienna Founding Members wollen durch gebündelte Stärke die Chancen der Digitalisierung für ihre Arbeit, die Zukunft des Rechtsanwaltsberufs zum Vorteil ihrer Mandanten nutzen. Konkret geht es um kanzlei-interne Effizienzsteigerung, die Digitalisierung bestehender Prozesse, die Analyse und Umsetzung neuer automatisierter Prozesse und die Entwicklung digitaler Zusatzservices sowie neuer Geschäftsmodelle über die reine Rechtsberatung hinaus.
„Die Digitalisierung der Rechtspraxis bedeutet weit mehr als das eine oder andere IT-Programm einzusetzen. Legal Tech wird den Zugang zur Rechtsberatung mitunter revolutionieren. Der LTH Vienna will diese Ideen und Lösungen fördern, um notwendige digitale Innovationen zu ermöglichen“, so Stefan Artner, Geschäftsführender Gesellschafter bei Dorda, LTH Vienna Initiator und Vorstandsmitglied. Der primäre Wirkungskreis umfasst den europäischen Raum inklusive CEE. Für die operative Umsetzung ist LTH Vienna eine Zusammenarbeit mit Future-Law als Implementierungspartner eingegangen.
„Kollaborationen und Austausch bei der Weiterentwicklung unserer digitalen Kompetenzen und Leistungen werden immer wichtiger. Der kanzlei-übergreifende Aspekt des Legal Tech Hub Vienna ist das was uns hervorhebt. Wir ziehen dabei alle an einem Strang, um die Rechtsbranche für Rechtsdienstleister und Mandanten effizienter und zukunftssicher zu gestalten", erklärte Gudrun Stangl, Partner & COO bei Schönherr.
Acceleration, Forschung & Entwicklung, Kooperationen
Die geplanten Aktivitäten des LTH Vienna umfassen unter anderem ein Acceleratorprogramm für Legal Tech Unternehmen, das Anfang 2019 starten wird. Im Unterschied zu bestehenden Accelerators wird es nicht nur für Start-ups sondern auch für KMUs offen stehen. Details dazu werden derzeit von der Vereins-Jury erarbeitet und Ende des Jahres bekanntgegeben.
Lokale und internationale Kooperationen sind ein weiterer Punkt auf der Agenda. Es stehen dabei Interessensvertretungen, Universitäten und Fachhochschulen sowie bestehende und künftige Legal Hubs im Fokus. LTH Vienna wird auch an der Entwicklung von Standards für die gesamte Rechtsbranche über Forschungsaufträge, Diplomarbeiten und Partnerschaften mitwirken.
Auch für weitere Rechtsanwaltskanzleien als Mitglieder und für potenzielle Sponsoren aus dem „Lex Universum“ stehe LTH Vienna offen, betont der LTH Vienna-Vorstand. "Wir müssen alle gemeinsam etwas für die Zukunftsfähigkeit und den nachhaltigen Erfolg unserer Branche tun. Auch branchenfremde Technologien, Methoden und Unternehmertum bringen neue Perspektiven in die Rechtsberatungsbranche“, erklärte Philipp Kinsky, Geschäftsführender Gesellschafter und Partner bei Herbst Kinsky.